Warm­wasser

Die für den Warmwasserbereich zu ersetzenden fossilen Brennstoffe haben einen Energieinhalt von 7,0 TWh/a. Zudem soll in Zukunft aus Luftreinhaltungs- und Energieeffizienzgründen auf eine Nutzung von Holz zur Warmwassererzeugung verzichtet werden. Dadurch erhöht sich der Ersatzbedarf auf 7,6 TWh/a. Der dabei freiwerdende Holzanteil von 0,6 TWh/a wird die Prozesswärmeerzeugung eingesetzt. Wie bei der Raumwärme waren 2019 auch im Warmwasserbereich noch alte Elektroboiler mit einem Stromverbrauch von 1,4 TWh/a im Einsatz. Diese werden in Zukunft verboten, weshalb sie ersetzt werden müssen. Dadurch steigt der zu ersetzende Energiebedarf auf insgesamt 9,0 TWh/a.

Als Ersatztechnologie werden bei der Warmwassererzeugung Wärmepumpen eingesetzt. Deren Effizienz ist etwas geringer als bei der Raumwärmeerzeugung. Gemäss Tab. 5 des Heizsaisonberichtes 2020/21 ergibt sich ein mittlerer Wärmenutzungsgrad von 2,8 (3,1 im Sommer und 2,4 im Winter).

Durch den Einsatz von Wärmepumpen sinkt der Energiebedarf für die Warmwasseraufbereitung 9,0 TWh/a thermisch auf 3,3 TWh/a elektrisch. Im Gegenzug werden der Umwelt 5,8 TWh/a Wärme entzogen, womit die Energiebilanz ausgeglichen bleibt. Bei den Elektroboilern reduziert sich der Stromverbrauch um -1,4 TWh/a. Insgesamt ergibt sich ein zusätzlicher Strombedarf von 1,8 TWh/a, welcher je hälftig auf das Sommer- resp. Winterhalbjahr entfällt.

Für den Ersatz der heutigen Warmwasseraufbereitungsanlagen durch Wärmepumpen werden keine Zusatzkosten angesetzt, weil angenommen wird, dass deren Ersatz im Kostenrahmen des Ersatzes der Heizanlage eingeschlossen ist.

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