Die Position Übrige umfasst die Verwendungszwecke Beleuchtung, Klima & Haustechnik, Informatik & Kommunikation Antriebe & Prozesse und Sonstiges.
In der Klimastrategie 2050 vorgesehen, dass der schweizerische Flugverkehr im Jahr 2050 netto keine klimawirksamen Emissionen mehr verursachen soll. Ein entsprechender Absatz findet sich im Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz (KIG). Gemäss Art. 3 Abs. 6 des Gesetzes ist vorgesehen, die Emissionen aus in der Schweiz getankten Treibstoffen für internationale Flüge in das Netto-Null-Ziel für 2050
Der Verwendungszweck Schwerverkehr umfasst den Energieverbrauch der Lastwagen, Busse sowie des Off-Road-Verkehrs (Baumaschinen, Landwirtschafts- und Industriefahrzeuge, Militär (ohne Flugverkehr) sowie Schifffahrt).
Unter dem Verwendungszweck Individualverkehr werden der Energieverbrauch der Personenwagen, Lieferwagen und Motorräder sowie der Tanktourismus subsummiert.
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Der Verwendungszweck Prozesswärme umfasst das Kochen und Backen in den privaten Haushalten sowie die Wärmeerzeugung im Rahmen von industriellen Prozessen.
Der Energiebedarf für die Erzeugung von Warmwasser belief sich im Jahr 2019 auf 12,3 TWh/a. Davon entfielen 7,0 TWh/a auf fossile Brennstoffe, 0,6 TWh/a auf Holz, 0,1 TWh/a auf Biogas, 0,7 TWh/a auf Fernwärme, 1,9 TWh/a auf Strom für Elektroboiler und auf 0,9 TWh/a Strom für Wärmepumpenboiler. Letztere bezogen zusätzlich 1,0 TWh/a Wärme aus der Umgebung.
In der Schweiz wurde 2019 eine Gebäudefläche von 775 Mio. m2 beheizt (Energiebezugsfläche, EBF). Der gesamte Energiebedarf für die Erzeugung von Raumwärme belief sich auf 64,2 TWh/a, was einem mittleren spezifischen Heizbedarf von 83 kWh/m2/a entspricht. Von der eingesetzten Heizenergie entfielen 43,5 TWh/a auf fossile Brennstoffe, 7,4 TWh/a auf Holz, 0,1 TWh/a auf Biomüll, 0,3 TWh/a auf Biogas, 3,6 TWh/a auf Fernwärme, 3,0 TWh/a auf Strom für Elektroheizungen und auf 2,2 TWh/a Strom für Wärmepumpen. Letztere bezogen zusätzlich 4,2 TWh/a Wärme aus der Umgebung.
In Wärmekraftwerken (Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA), Biogasanlagen und Holzkraftwerke) werden fossile Energieträger und Biomasse für die Strom- und Fernwärmeerzeugung genutzt. Dabei steht die Fernwärmeerzeugung im Vordergrund. Wärmekraftwerke liefern mit 6,2 TWh/a etwa 94% der schweizerischen Fernwärmeproduktion.
Im Jahr 1992 wurden im Sinne eines indirekten Gegenvorschlags zur Volksinitiative «zur Rettung unserer Gewässer» die gesetzlichen Anforderungen bezüglich der minimal zulässigen Restwassermengen verschärft. Die Verschärfung tritt bei der Neukonzessionierung von Wasserkraftwerken in Kraft und wird im Laufe der Jahre zu einer Reduktion der Wasserkraftproduktion führen. Gemäss der Studie Wasserkraftpotenzial der Schweiz werden sich die Produktionsverluste bis zum Jahr 2050 auf -1,9 TWh/a belaufen. Davon entfallen -1,0 TWh/a auf das Winterhalbjahr und -0,9 TWh/a auf das Sommerhalbjahr.
Im Jahr 2019 verfügte die Schweiz über die Kernkraftwerke Beznau, Gösgen Leibstadt und Mühleberg. Gemäss Elektrizitätsstatistik 2019 produzierten sie im Basisjahr 25,3 TWh/a Strom.
Die wegfallenden fossilen Energieträger können zum Teil durch zusätzlich produzierte Biomasse ersetzt werden. Das diesbezügliche nachhaltige Ausbaupotenzial in der Schweiz wurde in einer Studie der WSL detailliert erhoben. Es beläuft sich gemäss Tabelle 1 der Studie auf:
Der Energieverbrauch des Jahres 2019 ist in der Tabelle 1 zusammengestellt. Insgesamt wurden 2019 in der Schweiz 163,3 TWh/a aus fossilen Energiequellen verbraucht, wobei diese allesamt importiert werden mussten. Die dafür aufgewendeten Kosten belaufen sich gemäss Tab. 41 der Gesamtenergiestatistik 2019 auf 6,8 Mia. CHF. Davon entfielen 5,9 Mia. CHF auf Erdölprodukte, 0,9 Mia. CHF auf Erdgas und 0,03 Mia. CHF auf Kohle für 0,03 Mia. CHF.